Der Bau des neuen Gerätehauses für die Feuerwehren Breklum und Struckum nimmt Fahrt auf – die Entscheidung für eine Zusammenlegung der beiden Wehren ist bereits gefallen. Doch noch steht eine wichtige Frage im Raum:
Wird bereits beim Einzug eine einheitliche Feuerwehr entstehen – oder bleibt es zunächst bei zwei eigenständigen Wehren unter einem Dach?
Diese und viele weitere Fragen wurden gestern bei einem Workshop mit rund 60 Teilnehmer*innen in der Koogshalle in den Reußenkögen intensiv diskutiert. Unterstützt durch den Landesfeuerwehrverband und ein erfahrenes Begleitteam ging es darum, die Interessen und Wünsche aller Mitglieder zu berücksichtigen – von der Jugendfeuerwehr über die Ehrenmitglieder bis zum Musikzug.
Wichtige Themen waren unter anderem:
✅ Die Rolle der über 130-jährigen Tradition beider Wehren
✅ Die Gestaltung neuer Führungs- und Organisationsstrukturen
✅ Die Klärung von Befürchtungen und Unsicherheiten innerhalb der Mannschaft
✅ Die Einbindung aller Mitglieder – auch derjenigen, die beim Workshop nicht dabei waren
Heino Tobiesen (Wehrführer Struckum) und Alexander Loos (Wehrführer Breklum) haben eine detaillierte Liste mit wichtigen Punkten erhalten, die als Leitfaden für die kommenden Schritte dienen wird. Die Liste spiegelt die Wünsche und Anregungen aller Gruppen innerhalb der Feuerwehr wider – von der Jugendfeuerwehr bis hin zu den Ehrenmitgliedern.
Tradition bewahren, Zukunft gestalten
Die geplante Zusammenlegung bietet die Chance auf eine moderne, gut aufgestellte Feuerwehr mit verbesserter technischer Ausstattung und einer gestärkten Einsatzbereitschaft. Doch diese Zukunft ist nur möglich, weil Generationen vor uns die Grundlagen dafür geschaffen haben. Über 130 Jahre hinweg haben die Kamerad*innen der Feuerwehren Breklum und Struckum unermüdlich daran gearbeitet, die Wehren zu schlagkräftigen und gut ausgebildeten Einheiten zu machen – immer mit dem Ziel, die Sicherheit und den Schutz der Menschen in beiden Orten zu gewährleisten.
Diese solide Basis ermöglicht es nun, mit einer gebündelten Mannschaftsstruktur, moderner Technik und besserer Verfügbarkeit eine neue, zukunftsgerichtete Feuerwehr direkt an der B5 aufzubauen. Die Bündelung der Kräfte wird die Einsatzbereitschaft verbessern und eine noch bessere Unterstützung für die Menschen in Breklum und Struckum sicherstellen.
Gemeinsam für eine sichere Zukunft
Jetzt kommt es darauf an, diesen Prozess transparent und mit Rücksicht auf die Bedürfnisse aller Mitglieder zu gestalten. Die Herausforderung besteht darin, eine Balance zwischen der Bewahrung der Tradition und der Schaffung einer modernen und zukunftssicheren Struktur zu finden. Die Erkenntnisse aus dem Workshop bilden dafür eine solide Grundlage – und der gestrige Tag markiert einen echten Meilenstein auf dem Weg zu einer starken, vereinten Feuerwehr.
Die nächsten Schritte sind klar: Die Einbindung aller Mitglieder – auch derjenigen, die beim Workshop nicht dabei waren – wird entscheidend sein, um einen harmonischen Übergang und eine breite Akzeptanz innerhalb der Feuerwehr zu erreichen. Mit vereinten Kräften entsteht hier eine Feuerwehr, die für die Herausforderungen der Zukunft bestens aufgestellt ist – im Sinne der Gemeinschaft und im Geiste der Kameradschaft.